D-Limonen – Krebsvorsorge leicht gemacht

D-Limonen zur KrebsvorsorgeD-Limonen ist ein sekundärer Pflanzenstoff – genauer gesagt ein Monoterpen, welches in Lebensmitteln vor allem in Orangen, Mandarinen, Grapefruit und Zitronen vorkommt. Es ist Hauptbestandteil der ätherischen Öle von Zitrusfrüchten und Gewürzpflanzen (z.B. Muskatnuss, Kümmel, Pfeffer). Durch die Einwirkung von Licht und Sauerstoff wird Limonen zu Carvon oxidiert. Dies geschieht vor allem in den oberen Hautschichten. Das Carvon als Stoffwechselprodukt der D-Limonene lindert Blähungen und beugt Magen-Darm-Erkrankungen und Verdauungsproblemen vor.

Absorption, Stoffwechsel und Ausscheidung von D-Limonen

D-Limonen wird schnell vollständig vom Körper aufgenommen und verstoffwechselt. Schon nach einer Stunde ist das Maximum an Limonen und den Stoffwechselprodukten im Blutplasma erreicht. 24 Stunden nach der Limonendosierung weisen das Fett-, Brust- und Lebergewebe die höchste Konzentration an Limonen auf.

Die Speicherrate für Limonen ist in Zellen von Brustkrebstumoren besonders hoch. Gegenüber der normalen Konzentration im Blutplasma wurde ein bis zu 6facher Gehalt an Limonen gemessen.

Biochemische Wirkungen von D-Limonen

Einige Studien deuten darauf hin, dass Limonen das Zellwachstum von Dickdarmkrebszelllinien hemmt und im Tierversuch das Entstehen von Haut- und Brustkrebs bei weiblichen Ratten reduziert. Laufende Studien mit menschlichen Krebszellen in Amerika und Österreich untermauern diesen Eindruck auch bei anderen besonders kleinzelligen Tumoren.

Das Potenzial von D-Limonen und seinen Stoffwechselprodukten im Hinblick auf Prävention und Therapie von Krebs ist deutlich, wobei diesbezügliche Kenntnisse stetig mit medizinischen Studien erweitert wird. Populärwissenschaftlich erklärt sorgt D-Limonen scheinbar dafür, dass unser Immunsystem Zellen erkennt und vernichtet, bei denen die Apoptose (programmierter Zelltod) außer Kraft gesetzt ist. Ein wichtiger Prozess, die Entstehung von Krebs zu verhindern.

Quelle: Schmandke H: D-Limonen in Zitrusfrüchten mit antikanzerogener Wirkung, Ernährungs-Umschau 50 (2003) 264-266